Neue Freihandelszone mit Südamerika – ist PSA einer der großen Profiteure? [Anzeige]
Bei der jüngsten Nachrichtenmeldung zum Abschluss der Freihandelszone zwischen den Mercosur-Staaten und der EU, ist mir das mögliche Potenzial für weiteren Absatz von PKWs der Groupe PSA aufgefallen.
Was beinhaltet das Abkommen?
Aber was genau bedeutet das neue Freihandelsabkommen? Letztendlich entfallen nun künftig die Einfuhrzölle in beide Wirtschaftsgebiete, sodass Produkte aus beiden Regionen künftig aufgrund eines geringeren Preises attraktiver werden. Mitglieder der Mercosur-Staaten sind u.a. Argentinien, Brasilien, Paraguay und Uruguay. Laut Handelsblatt, öffnet sich für Europa nun ein Markt von 260 Millionen neuer Konsumenten. Der Deal beinhaltet einen größeren Absatz von Agrarprodukten der Mercosur-Länder in Europa. Im Gegenzug können europäische Unternehmen nun Maschinen, Elektroartikel, Fahrzeuge und Fahrzeugteile günstiger nach Südamerika exportieren.
Teilweise Ablehnung des Deals
Das neue Abkommen ist aber auch zum Teil auf massive Ablehnung gestoßen. So fürchten europäische Bauernverbände verstärkte Konkurrenz aus Südamerika. Umweltorganisation sorgen sich um die voranschreitende Zerstörung des Regenwalds.
Neue Märkte für die europäische Automobilindustrie
Insbesondere für die Groupe PSA sollte aber das jüngst geschlossene Abkommen eine interessante Gelegenheit für neuen Absatz sein. Aber auch bei anderen Playern aus der deutschen Automobilindustrie könnte nun Goldgräberstimmung aufkommen. Deutsche Produkte werden aufgrund der niedrigeren Zölle zukünftig attraktiver und für die Konsumenten in den Mercosur-Staaten erschwinglicher.
Insbesondere in Argentinien und Brasilien könnten damit höhere Absatzzahlen im PKW-Segment erreicht werden. Mit einer Absatzmenge von 87.000 Fahrzeugen und einem Marktanteil von 12 %, kann PSA hier sicherlich seinen Absatz weiter ausbauen. In Brasilien verkauft PSA gerade einmal 50.000 Fahrzeuge und hat nur einen schwachen Marktanteil von 2,5 %. Der direkte Konkurrent im Massenmarkt Volkswagen hat in beiden Ländern die Nase vorn und verkauft in Brasilien 231.196 und in Argentinien 92.257 Fahrzeuge. Die Zahlen stammen aus 2016.
Quelle:
Handelsblatt – EU schließt Freihandelsverhandlungen mit südamerikanischen Staaten ab
Volkswagen – Auslieferung des Volkswagen Konzerns
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