Der PEUGEOT 205 – die erste große Liebe *Anzeige
In den sozialen Medien taucht er derzeit immer wieder auf, mittlerweile ist er vom Arbeitstier zur Ikone einer vergangenen Zeit geworden. Der PEUGEOT 205.
The regret 😭 pic.twitter.com/XuqqBcALAo
— DRIVETRIBE (@DRIVETRIBE) 7. Mai 2019
Polo vs. 205
Der 205 war auch meine erste große Liebe und mein erstes Auto, mit dem ich die ersten Kilometer ohne Fahrlehrer zurücklegen durfte. Damals sollte es eigentlich unbedingt ein Volkswagen sein. Der Fahrschulwagen war ja auch ein Golf. Typisch Deutsch. Zuverlässig, robust und unerschütterlich. Der Gebrauchtwagenmarkt hingegen bot nur wenige dieser Tugenden. Man bekam meistens nur alte, verbrauchte und schlecht ausgestattete Autos für horrendes Geld zu Gesicht. Auch der Polo, den ich mir damals angeschaut habe, bot ein solches trauriges Bild.
Zufallsfund 205 Green
Da das Budget sehr eingeschränkt war aber ein fahrbarer Untersatz her musste, bin ich dann auf den 205 als Sondermodell „Green“ gestoßen. Da der Wagen bei meinem Vorbesitzer Laternenparker war und schon einige Kilometer auf dem Buckel hatte, bot er auch kein taufrisches Bild mehr. Allerdings war er noch wesentlich besser in Schuss und erschwinglich, eben perfekt für einen mittellosen Azubi. Außerdem hatte er Extras wie etwa ein großes Schiebedach, und elektrische Fensterheber. Viel mehr gab es in dieser Preisklasse im Kleinwagensegment auch nicht. Gar nicht übel für den ersten Wagen. Machte man das Schiebedach auf, kam ein Gefühl von Cabrio fahren auf. Das Gefühl von Freiheit eben.
Grünes Interieur und Komfort inklusive
Auch die Innenausstattung war sehr französisch und sehr speziell; grüne Polster und grüner Teppichboden. Muss man eben mögen. Die Franzosen waren eben immer schon mutig, was das Styling und das Design der Fahrzeuge betrifft. Das Sondermodell „Green“ war übrigens die Fortsetzung des Sondermodells „Lacoste“. Wahrscheinlich hatte man noch Teile über 😉.
Sparsam und agil
Mit seinem Leichtgewicht von nur 850 Kilogramm und den 60 Pferden aus dem 1.4 Liter Hubraum Motor, ging der Wagen gut ums Eck. Auch ein G-Kat war damals schon verbaut. Laut Spritmonitor verbrauchte der Wagen gerade einmal 6,6 Liter Benzin. Dieser Wert deckt sich auch mit meinen damaligen Aufzeichnungen und Berechnungen. Zu den heutigen Maßstäben ist das doch nicht schlecht.
205 vs. 206
Nach der Ausbildung endete allerdings auch für mich die Ära des 205 – der 206 wurde in der Familie an mich weitergegeben. Vom 205 habe ich mich schweren Herzens getrennt. Der rote 206 hatte zwar Servolenkung und elektrische Fensterheber. Und natürlich eine grandiose Farbe. Auf das Cabrio-Feeling musste ich dann aber verzichten. Aber mit dem zeitgemäßen und innovativen Design und frechem Look, war der 206 ebenfalls eine große Nummer und ein tolles Auto. Durch das höhere Gewicht aber der gleichen Leistung, ließ sich der 206 bei weitem nicht so agil und leichtfüßig bewegen, wie eben der 205. Der Verbrauch war allerdings stets konstant. Wie festgenagelt und unverrückbar. Egal ob man bewusst sparsam oder schnell fuhr. Immer begnügte sich der 206 mit der gleichen Menge Benzin.
Mittlerweile ist auch der 206 nicht mehr in meinem Besitz – auch diesem Auto trauert man ein wenig hinterher.
Man merkt eben erst was man hatte, wenn es nicht mehr da ist. Wer von euch noch einen 205 hat, kann sich glücklich schätzen.
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